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Akiba, unser „Meisterlein“ ist der Älteste der Katzenschar – aber was soll das schon heißen bei einem Kastraten der 1999 geboren wurde.


Er ist vielleicht ein bisschen sehr schlank, man(n) ist ja sehr wählerisch und achtet auf die Linie. Nur bei Lachs und inzwischen auch bei Knochenschinken wird er schon mal schwach. Akiba ist der Feinschmecker unserer Truppe und sehr heikel was das Essen betrifft. Bitte zu jeder Mahlzeit etwas anderes, sonst wird der Napf demonstrativ zugescharrt und à la Nurejew ein Spitzentanz um uns herum absolviert. Zur Unterstreichung seines Unmuts ein vorwurfsvoller Blick in unsere Augen mit einem langgezogenen, leisen Protestmaunzer. Wenn wir allerdings Katzenbabies haben, mutiert Akiba wieder zum Kitten - zumindest dem Futter nach. Kein Problem - bei seiner Figur kann er sich das locker leisten.


Akiba ging als Raissas Begleitung mit auf die Ausstellungen. Zuerst war er ebenfalls sehr scheu und verbrachte die ersten Tage nur im Zelt mit ihr zusammen. Ihm haben die Ausstellungen aber recht gut getan, da er viel selbstbewußter und weltoffener geworden ist. Zuhause ist bei uns selten Besuch und wir sind beide voll berufstätig. Unsere Russen haben zu uns natürlich schon ein herzliches, ungezwungenes Verhältnis - bei Besuchern ziehen sie sich zurück und sind meist nicht zu sehen. Sein liebes Wesen ist den Richtern bisher immer aufgefallen und bei Ausstellungen wurden wir wiederholt von ihnen gefragt, warum so ein schöner Kater kastriert wurde. Inzwischen ist er "Großer Internationaler Premior" und strebt nun den Titel "Europa Premior" an (siehe Ausstellungen ).


Wenn ihm nach Streicheleinheiten, Spiel oder Frischluft auf dem Balkon zumute ist, gibt er mir das deutlich zu verstehen. Ein tiefer Blick in meine Augen und dazu ein Maunzer heißt soviel wie "Jetzt bin ich dran, komm zu mir ". Beim Umgang mit den Babies hat er sich anfangs sehr distanziert, freundlich und versteckt neugierig gezeigt. Sobald die Kleinen dann die Wohnung erobern, erweist er sich als netter Onkel, der sich allerdings auch Respekt verschafft. Er findet es ziemlich interessant, den Jungkatzen beim Spielen zuzusehen und auch ab und an mit ihnen herumzutollen. Wenn es ihm zuviel wird, zieht er sich auf einen Schrank nach oben zurück.


Warum durfte Akiba nicht potenter Kater bleiben?

Zuerst einmal haben wir ihn ja als Liebhabertier gekauft und uns mit dem Kaufvertrag auch verpflichtet, ihn im entsprechenden Alter kastrieren zu lassen. Uns fehlt außerdem die Zuchtbasis an entsprechenden Weibchen für einen potenten Kater, da alle unsere Russen Halbgeschwister sind. Zudem stellt die Haltung eines Deckkaters hohe Anforderungen hinsichtlich Räumlichkeiten und liebevoller Betreuung durch den Besitzer, wenn der Kater glücklich und zufrieden leben soll. Er möchte auch öfter als nur einmal im Jahr ein Katzenmädchen zu Besuch haben.

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