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Das Wesen der Russen

Die Russisch Blau stellt ihr Licht unter den Scheffel. Sie erregt durch ihr zurückhaltendes Wesen bei Katzenausstellungen so gut wie kein Aufsehen. Diese Rasse will entdeckt werden. Sie offenbart ihre aparte Schönheit erst auf dem zweiten Blick. Unter künstlicher Beleuchtung kommt ihr schönes Fell nicht so zur Geltung und sie schenkt den Besuchern oft keinen Blick. Andererseits schützt sich diese Katzenrasse damit auch vor allzu spontaner Beliebtheit und damit meist einhergehender Massenzucht.

Sie sucht sich ihren ganz persönlichen Menschen, meist nur einen in der Familie. Von feinfühliger, reservierter Art und distinguiert ist sie wie kaum eine andere Katze. Die Russisch Blau hat den Ruf, nichts zu vergessen und nichts zu verzeihen, ihre Zuneigung lässt sich nicht erzwingen. Meistens hält sie von fremden Menschen nicht viel und ist bei Besuch nicht zu sehen. Krach und Hektik mag sie gar nicht. Anders als die stimmgewaltigen und redseligen Siamesen äußert sich die Russisch Blau nur, wenn ihr danach ist und dann mit dezenter feiner Stimme. Sie ist ihrem Menschen gegenüber sehr anhänglich und eine wirklich ruhige Wohnungskatze, geeignet für Menschen, mit etwas Katzenerfahrung und Vorliebe für ein gemütliches Zuhause.

Sie sind sehr soziale Katzen, aber auch mit stark ausgeprägtem Dominanzverhalten. Es heißt, dass sie mit anderen Hausgenossen nicht viel im Sinn haben. Anders sieht es jedoch aus, wenn es sich dabei ebenfalls um eine oder mehrere Russisch Blau handelt. In der Gruppe gehalten, benötigen sie nur genügend Raum, um einander auch einmal ausweichen zu können. Als Mutterkatze sind sie äußerst fürsorglich, aber auch streng zu ihrem Nachwuchs.

Man sieht den Räuber in ihnen, wenn sie im Freien jagen und toben. Mal mit kraftvollen und eleganten weiten Sätzen, dann wieder still und ruhig vor der „Beute“ verharrend, um im geeigneten Moment blitzschnell zuzuschlagen.

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